Digitales Aktivierungsprogramm "H3-Training" zur Begleitung von Menschen mit Demenz
BItte beachten Sie: Aufgrund laufender Studienvorhaben können wir derzeit keine H3-Training Anfragen von Privatpersonen bedienen.
Sie suchen für ihren Angehörigen mit Demenz oder zur Prävention eine stundenweise Betreuung? Oder Sie leiden selbst unter dem Verlust kognitiver Fähigkeiten?
Speziell ausgebildete Co-Therapeut/innen besuchen Sie Zuhause und führen, telemedizinisch unterstützt, mit Ihnen zusammen eine virtuelle kognitive Stimulationstherapie (vKST) durch. Die kognitive Stimulationstherapie ist ein erfolgreiches Konzept für Menschen mit Demenz, deren Wirkung in vielen internationalen wissenschaftlichen Studien bewiesen wurde. Im Jahr 2016 wurde diese Therapieform in Deutschland in die S3-Leitlinie Demenzen aufgenommen.
Bei Interesse am Aktivierungsprogramm, kontaktieren Sie uns unter
info@tmz-hamm.de oder über das Kontaktformular.
Das Ziel der kognitiven Stimulationstherapie
Die kognitive Stimulationstherapie beruht auf Forschungsergebnissen, die belegen, dass im Alter und bei Patienten mit Demenz ein zunehmender Mangel an kognitiver Anregung besteht. Dieser beschleunigt den kognitiven Abbau. Die kognitive Stimulationstherapie hat zum Ziel, diesem Prozess durch Erhöhung der kognitiven Stimulation entgegenzuwirken. Bedingt durch die weltweite Corona-Pandemie wurde diese Therapie erweitert, damit sie auch über das Internet erfolgen kann. In diesem Zusammenhang spricht man von der virtuellen kognitiven Stimulationstherapie (vKST).
Unser Programm zur virtuellen kognitiven Stimulationstherapie (vKST) ist auf 6 Monate ausgelegt. Die Übungsstunden finden einmal wöchentlich für eine Stunde statt. Das Programm wird online über das Telemedizinzentrum Hamm zur Verfügung gestellt. Damit dieses Programm von einer Person mit Demenz genutzt werden kann, stehen zwei Formen zur Auswahl, die sich in der Demenzbegleitung etabliert haben. Entweder übernimmt ein entsprechend ausgebildeter Senioren- und Demenzbegleiter direkt die Aufgabe oder ertüchtigt die pflegenden Angehörigen bzw. die Nachbarschaftshelfer aus dem sozialen Umfeld, diese Aufgabe zu übernehmen. Welche Betreuungsvariante geeigneter ist, muss individuell entschieden werden. Egal welche Form der Demenzbegleitung gewählt wird, die zuständigen Senioren- und Demenzbegleiter werden telemedizinisch von einem Expertenkreis betreut. Daher ist in beiden Varianten die Qualitätssicherung gegeben – und zwar bundesweit.
Einzige Voraussetzung ist, dass Sie über einen internetfähigen Computer (PC, Laptop, Tablet) mit Internetanschluss verfügen.
Kosten:
Da es sich um ein von den Pflegekassen anerkanntes Angebot handelt, können die Kosten erstattet werden. Voraussetzung ist, dass mindestens Pflegegrad 1 vorliegt. Die Gebühren können dann über das Entlastungsgeld abgerechnet werden.