Jugendliche Demenzbegleiter

Jugendliche und Demenz – wie passt das zusammen?

Auch in diesem Jahr fand in der ersten Jahreshälfte die alljährliche Qualifizierung “Jugendliche Demenzbegleiter” von interessierten Schülerinnen und Schülern der EF des Gymnasiums Hammonense statt.

Die Jugendlichen nehmen mit viel Interesse und Engagement an diesem freiwilligen Kurs teil. Außerdem werden sie für Krankheiten im Alter sensibilisiert, entwickeln ein besseres Verständnis gegenüber älteren Menschen und Demenz und werden insgesamt rücksichtsvoller im Umgang miteinander. Uns macht diese Veranstaltung immer sehr viel Spaß und der diesjährige Kurs hat erneut bewiesen: „Jugendliche und Demenz“ – das passt sehr wohl zusammen.

Die Kursinhalte

Der Kurs wird über die Alzheimer Gesellschaft Hamm e.V. in Kooperation mit dem Telemedizinzentrum Hamm sowie der Hochschule Hamm Lippstadt angeboten. In 7 Modulen werden via Webkonferenz und begleitendem E-Learning verschiedene Teilbereiche behandelt. Diese beschäftigen sich mit dem Altern sowie den damit verbundenen Herausforderungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Thema Demenz. Die Schülerinnen und Schüler des Hammer Gymnasiums zeigten großes Interesse bei der Aufklärung über das Krankheitsbild sowie den besonderen Umgang damit. Sie lernten außerdem, dass erkrankte Menschen eine besondere Ernährung benötigen, um die veränderten Nährstoffbedarfe zu decken. Mit Lernmodulen zur Ersten Hilfe sowie rechtlichen Ansprüchen und Rahmenbedingungen Betroffener rundeten sie Ihre Expertise ab.

Am Ende der Veranstaltungsreihe “Jugendliche Demenzbegleiter” stand ein Abschlusstermin in präsenz an. Hier durften die Jugendlichen selbst erleben, wie sich das Altern anfühlen kann. Wie schwer kann beispielsweise das Treppenlaufen fallen, wenn man plötzlich rund 60 Jahre älter ist? Was kann ich überhaupt noch sehen, wenn meine Sehkraft nachlässt oder ich an Augenkrankheiten leide?

Ein Alterssimulationsanzug inklusive Brillen, Halskrause und Kopfhörern zum selbst Erleben demonstrierte es den Jugendlichen:

„Es war unfassbar anstrengend die Treppen hinunterzugehen und es hat total verwirrt, dass man seine eigenen Schritte nicht hören konnte. Das hat auch dazu geführt, dass ich Abstände nicht richtig einschätzen konnte und in der Folge gegen einen Stuhl gelaufen bin.“, berichtet eine Schülerin von ihrem Erlebnis mit dem Gerontoanzug.

Generationen miteinander verbinden

Die hybride Lernmethode soll dazu führen Generationen miteinander zu verbinden. Durch den digitalen, niederschwelligen Zugang zum Thema Demenz, sollen junge Menschen mit dem Thema, welches überwiegend die ältere Generation betrifft, vertrauter werden. So wird das übergeordnete Ziel einer sorgenden Gemeinschaft verfolgt, die junge wie alte Generationen einschließt.

Ein positives Fazit der Schulung “Jugendliche Demenzbegleiter”

Abschließend können wir sagen: Die Jugendlichen nehmen mit viel Interesse und Engagement an diesem freiwilligen Kurs teil. Außerdem werden sie für Krankheiten im Alter sensibilisiert, entwickeln ein besseres Verständnis gegenüber älteren Menschen und Demenz und werden insgesamt rücksichtsvoller im Umgang miteinander. Uns macht diese Veranstaltung immer sehr viel Spaß und der diesjährige Kurs hat erneut bewiesen: „Jugendliche und Demenz“ – das passt sehr wohl zusammen.

Wir gratulieren 19 neuen jugendlichen Demenzbegleiterinnen und Demenzbegleitern.

Zur Homepage des Hammonense-Gymnasiums in Hamm:

https://new.gymnasium-hammonense.de/aktuelles/detailansicht/demenzbegleitung2023

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